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Bereit für den nächsten Digitalisierungsschritt?Oder sind noch Hausaufgaben zu erledigen?

Erlebten Sie auch schon: Vielversprechende Präsentationen zur Digitalisierung? Euphorische Geschäftsleitungskollegen? Ratlose IT-Abteilung? Viele Unternehmen beklagen sich über ihre IT, weil sie darin häufig einen zentralen Grund für die schleppende Umsetzung Ihrer Digitalisierungsstrategie sehen. Was ist hier schiefgelaufen? Wurde viel versprochen und nicht eingehalten? Wir wollten es genauer verstehen und haben sowohl mit Unternehmensleitern als auch Experten gesprochen. Ebenso haben wir einschlägige GroNova-Projekte ausgewertet.

Vorweg: Die Erkenntnis, dass Digitalisierung nicht bloss ein weiterer Hype oder ein weiteres Modewort aus der IT-Szene ist, hat sich in den allermeisten Köpfen der Unternehmensleiter durchgesetzt. Entsprechend stellten wir in unseren Gesprächen mit Unternehmensleitern fest, dass die Chancen der Digitalisierung genutzt werden wollen, um damit Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Überraschend ist, dass sich dieser Umstand unabhängig der Grösse des Unternehmens feststellen lässt.

Leider erfolgt dann häufig die Ernüchterung auf dem Fusse: Die Potentiale werden zwar nach intensiver Auseinandersetzung mit Produktkategorien, Wertschöpfungskette und Prozessen, Zielgruppen, Geschäftsmodell, Wettbewerbsposition, usw. rasch identifiziert, aber bei der Umsetzung spielt dann die IT nicht mit.

Vorerst Konsolidierung der IT-Landschaft

Eine historisch gewachsene IT-Landschaft verhindert die rasche Umsetzung der Digitalisierungspläne. Bestehende IT-Systeme können die neuen Anforderungen meistens nicht unterstützen. Insulare Lösungen würden jedoch den Wildwuchs in der IT-Landschaft bloss verstärken und die Gesamtkosten in die Höhe treiben. Eine Bereinigung der IT-Landschaft ist deswegen unabdingbar – sei es die Vielfalt unter den operativen Kernsystemen zu harmonisieren, festgelegte Architekturstandards umzusetzen oder die (Stamm-)Daten zu bereinigen.

Unser Tipp

Konsolidieren Sie zuerst ihre bestehende IT-Landschaft. Die nächsten Digitalisierungsschritte sollen auf solidem Grund bauen. GroNova unterstützt Sie gerne in beiden Fällen.

PS.: Sie wollen auf sicher gehen, wie Digitalisierungs- und bzw. Veränderungsprojekte erfolgreich aufgesetzt werden. Zum Thema „Management komplexer Vorhaben“ führen wir eintägige Weiterbildungsseminare durch:
- 24.06.2019 im Seedamm Plaza, in Pfäffikon (durchgeführt durch ZfU)
- 04.10.2019 im Hotel Sedartis, in Thalwil
- 11.11.2019 im Seedamm Plaza, in Pfäffikon (durchgeführt durch ZfU)
- 17.01.2020 im Hotel Sedartis, in Thalwil
- 22.06.2020 im Seedamm Plaza, in Pfäffikon (durchgeführt durch ZfU)
- 16.11.2020 im Seedamm Plaza, in Pfäffikon (durchgeführt durch ZfU)

Das Seminar vermittelt nicht nur die Fallstricke bei komplexen Vorhaben, sondern soll Sie mit einem Bündel von Tools und Tipps unterstützen, ein solches Vorhaben richtig aufzusetzen und zum Erfolg zu führen. Unter www.gronova.org/seminare finden Sie ebenfalls zusätzliche Informationen. Für weitere Details können Sie sich gerne an mich wenden.
 

Wissensbox

Was bedeutet Digitalisierung?

Unter Digitalisieren wird vielerlei verstanden. Unabhängig von den eingesetzten Technologien bedeutet es, dass in Papierform oder im Kopf vorliegende, analoge Informationen für Prozesse digital verfügbar gemacht oder vormals analoge Arbeitsschritte anschließend elektronisch ausgeführt werden – oder beides.

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen bedeutet, Informations- und Kommunikationstechnologien einzusetzen mit dem Ziel, (1) Informationen zu beschaffen, aufzubereiten und zu verteilen, (2) Prozesse zu vereinfachen, zu automatisieren und zu vernetzen oder gar (3) das Geschäftsmodell zu transformieren.

Das Reifegrad-Modell für die Digitalisierung
Unabhängig von der eigenen Situation muss sich jedes Unternehmen entlang festgelegter Reifestufen entwickeln. Von anfänglich spontanen Digitalisierungsinitiativen wird digitale Reife bis zur umfassenden Transformationsagenda erworben – und zwar Stufe um Stufe. Dabei wächst das Zusammenspiel zwischen den Geschäftsbereichen und der IT vor allem qualitativ. Ein Schritt zurück ist möglich, zum Beispiel, wenn zuerst die Kernsysteme in der IT-Landschaft konsolidiert werden müssen, bevor strategische Digitalisierungsinitiativen umgesetzt werden können. Oder wenn auf der obersten Reifestufe festgestellt wird, dass die Bereitschaft, Abläufe und Organisation synchron zur Digitalisierung weiterzuentwickeln, noch fehlt (siehe Abbildung).


Abbildung 1: Reifegradmodell für die Digitalisierung

GroNova-Experte für einen Quick-Check der Digitalisierungsreife
Andreas Dietrich

Dipl. Wirtschafts-Informatiker & Dipl. Betriebs-Ökonom, langjähriger CIO mit hoher Umsetzungskompetenz

Andreas Dietrich repräsentiert im GroNova Skillpool die Gruppe der CIO's. Sie stehen für Expertengespräche und Management-auf-Zeit Mandate zur Verfügung.

Praxisbeispiel im Fokus
Veränderungsblockade aufgehoben
Branche: Grosses Mittelstandsunternehmen, rund 1’400 Mitarbeitende an mehreren Standorten in Europa.

Ausgangslage und Handlungsbedarf: unflexible heterogene ERP-Systemlandschaft
Bei der Umsetzung von neuen kundenorientierten Lösungen hat sich die fehlende Integration der verschiedenen Systeme immer mehr als Hemmschuh für rasche und kostengünstige Lösungen gezeigt. Man war nicht in der Lage, den B2C-Kunden eindeutig zu identifizieren und aufgrund nicht integrierter Logistiksysteme die Produkte bedarfs- und zeitgerecht zu liefern. Überdies waren die bestehenden Systeme teilweise am Lebensende angekommen und hätten nur mit sehr hohen Investitionen auf eine modernere Systemarchitektur angehoben werden können.

Auftrag: Ablösung bestehende ERP-Systeme
GroNova wurde beauftragt, mit einem sehr erfahrenen IT-Interims-Manager diese strategische Roadmap zu konkretisieren, beschlussfähig vorzubereiten und anschliessend umzusetzen. Rasch wurde klar, dass die gesamte Systemlandschaft einer umfassenden Erneuerung bedarf und dieses Vorhaben in mehrere Realisierungsetappen aufzuteilen ist, um weitere Digitalisierungsprojekte zeitnah umzusetzen.

Lösung: Etappierung zur Reduzierung der Risiken
In seinem Interim-Mandat erkannte der GroNova-Manager, dass diese Erneuerung die zentralen IT-Systeme des Unternehmens betrifft und bei der Implementierung jederzeit die uneingeschränkte Lieferfähigkeit des Unternehmers sichergestellt werden muss.

Aus diesem Grund wurde die gesamte Erneuerung auf fünf Realisierungsetappen aufgeteilt, wobei jede einzelne Etappe einem Go-Live entsprach. Damit wurde auch sichergestellt, dass unmittelbar nach jedem einzelnen Go-Live der Business- bzw. Kunden-Nutzen der Erneuerung unmittelbar sichtbar wurde und weitere Digitalisierungsschritte darauf aufbauend umgesetzt werden konnten. Nicht ohne Grund wurde deshalb als erste Etappe die Erneuerung des CRM-Systems gewählt.

Fazit: Geschwindigkeit und Zähheit
Die Erneuerung einer über viele Jahre gewachsene Systemlandschaft ist ein zäher und langwieriger Prozess. Nur wenn es gelingt, diesen konsequent durchzuführen, und dabei auf eine etappierte Vorgangsweise, können dringend notwendige Digitalisierungsinitiativen umgesetzt und schliesslich ein grosser Schritt hin zur agilen IT gefeiert werden.

Für weitergehende Informationen und bei konkretem Handlungsbedarf stehen wir Ihnen gerne unter +41 41 727 04 70 zur Verfügung.

Gronova
EIM